Die Hypothekarbank Lenzburg hat im ersten Halbjahr 2020 einen Gewinnrückgang erlitten. Der ist auch auf die Coronakrise zurückzuführen. Das Institut investierte derweil weiterhin in ihr diversifiziertes Geschäftsmodell.

Die Hypothekarbank «Hypi» Lenzburg ist im von der Coronakrise geprägten ersten Halbjahr 2020 noch mit einem blauen Auge davon gekommen. Die Bank habe Wertberichtigungen verkraften müssen, teilte die Hypi Lenzburg mit. Der Halbjahresgewinn sank somit auf 8,6 Millionen Franken nach 10 Millionen Franken in der Vorjahres-Vergleichsperiode.

Die Coronakrise habe in erster Linie die Finanzanlagen getroffen, hiess. Wertberichtigungen und Veräusserungsverluste beliefen sich auf 3 Millionen Franken. Allerdings konnte die Hypi auch Veräusserungsgewinne erzielen, so dass aus dem Verkauf ein Nettogewinn von 2,2 Millionen Franken resultierte.

Ertragssteigerungen durchs Band

Die Hypi Lenzburg verfolgt ein diversifiziertes Geschäftsmodell, doch der Zinsertrag ist immer noch die mit Abstand grösste Säule. Hier steigerte die Bank den Bruttoerfolg, dank einer deutlichen Reduktion des Zinsaufwandes.

Aus dem Asset Management floss mit 7,1 Millionen Franken ein 3 Prozent höherer Ertrag und im Finstar-Geschäft, der Lizenzierung der eigenen Bankenplattform, resultierten 5,2 Millionen Franken, was eine Steigerung von 37,9 Prozent ist.

Investitionen trotz allem

Die Investitionen in Digitalisierung wurden im ersten Halbjahr weitergeführt, so dass sich der Geschäftsaufwand um 10 Prozent auf 26,1 Millionen Franken erhöhte. Im Ausblick zeigte sich die Hypi Lenzburg zuversichtlich. Das Umfeld sei anspruchsvoll, doch sieht die Bank vor allem im Asset Management dank Produktinnovationen Wachstumspotenzial.

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