Der georgische Milliardär Bidzina Ivanishvili fühlt sich von der Credit Suisse betrogen. Der juristische Schlagabtausch gipfelt nun einer heftigen Klage gegen die Schweizer Grossbank in Singapur.

Es hatte sich abgezeichnet: Ein Gericht in Singapur hat kürzlich entschieden, dass der georgische Milliardär und Ex-Premierminister Bidzina Ivanishvili im südostasiatischen Stadtstaat prinzipiell gegen die Trust-Tocher der Credit Suisse (CS) klagen darf, wie finews.ch berichtet hat.

Das ist nun geschehen: Ivanishvili, hat den CS-Trust auf über 300 Millionen Dollar verklagt, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet.
Damit habe Ivanishvili im bereits Jahren dauernden Streit mit der Grossbank eine neue Front eröffnet.

Klagen rund um den Globus

Das ist auch das Ziel des Georgiers sowie weiterer Ex-CS-Kunden, die gegenüber der Bank eine Schadenssumme von gesamthaft rund 1 Milliarde Franken geltend machen: Die CS und ihre Tochterfirmen sollen rund um die Welt mit Zivilklagen eingedeckt werden, um ein Fehlverhalten der Bank belegen zu können.

Diese soll ihren Kundenberater Patrice Lescaudron zu wenig kontrolliert haben. Lescaudron, der eine Reihe potenter osteuropäischer Kunden betreute und deren Vermögen veruntreute, war im Jahr 2018 in Genf wegen Urkundenfälschung und ungetreuer Geschäftsbesorgung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden.

Doch die Opfer wollen ihr Geld von der CS zurückholen. Die Bank habe ihre Sorgfaltspflichten nicht wahrgenommen. Die CS hatte bereits früher mitgeteilt, ihr Trust werde sich gegen die Vorwürfe vehement verteidigen.

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