Die am linken Zürichseeufer ansässige Bank Thalwil erwirtschaftete trotz der aussergewöhnlichen Umstände während der Corona-Krise ein stabiles Semesterergebnis und erwartet bis Ende 2020 einen Gewinn auf Vorjahresniveau.

Im Halbjahresabschluss 2020 der Bank Thalwil zeigen sich nur marginal Spuren der Krise. Weder seien Kreditausfälle zu verzeichnen gewesen noch gab es grössere Veränderungen im Sparverhalten der Kunden, heisst es in einem Communiqué vom Dienstag.

Aufgrund eines tieferen Erfolgs im Handelsgeschäft sowie geringfügig höheren Aufwendungen resultierte unter dem Strich ein tieferer Halbjahresgewinn von 1,41 Millionen Franken gegenüber 1,44 in der Vorjahresperiode.

Weitere Kooperationen im Visier

Die Bilanzsumme der Bank Thalwil stieg im ersten Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode um 3,32 Prozent an; die Ausleihungen erhöhten sich um 0,43 Prozent, die Kundengelder um 3,20 Prozent, wie der Zahlenübersicht weiter zu entnehmen ist. Für das volle Jahr 2020 erwartet die Geschäftsleitung ein Ergebnis auf Vorjahresniveau.

Die neu zusammengesetzte Geschäftsleitung unter der Leitung von Sandro Meichtry will im zweiten Halbjahr weiter an der Umsetzung der strategischen Zielsetzungen arbeiten. Dazu zählen vor allem zusätzliche, «sinnvolle» Kooperationen und die Konzentration auf die Vertriebs- und Marktleistungen, wie es weiter hiess. Unlängst ging das Institut eine Zusammenarbeit mit der Immobilienplattform AgentSelly ein, wie finews.ch berichtete.

Enge Betreuung der Firmenkunden

Ausserdem steht die enge Betreuung und Unterstützung der zahlreichen Firmenkunden der Bank Thalwil im Fokus, die auch im zweiten Semester 2020 voll und ganz auf die Bank Thalwil zählen dürfen, wie das regional tätige Institut schreibt.


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