Die Berner Regionalbank Valiant geht den Weg des Wachstums. Während die Halbjahreszahlen nur wenig vom Vorjahr abwichen, zeigt sich die Bank gewillt, ihr Geschäft auch mit neuen Filialen auszubauen.
Der Reingewinn der Berner Valiant ist im ersten Halbjahr um 2,2 Prozent auf 60,1 Millionen Franken zurückgegangen, wie die Bank in einer Mitteilung am Donnerstag schreibt. Der Rückgang des Reingewinns sieht die Bank nicht zuletzt darin begründet, dass sie in der Berichtsperiode weniger Immobilien verkauft hat als in der gleichen Periode des Vorjahres.
Hingegen ist auch im vom Coronavirus betroffenen ersten Halbjahr der Betriebsertrag um 2,7 Prozent auf 210,9 Millionen Franken gestiegen, währendem der Geschäftserfolg nur leicht auf 73,9 Millionen Franken anstieg. Valiant hat im ersten Halbjahr aus Beteiligungen weniger Dividenden erhalten, was den Erfolg minderte.
Zinsgeschäft wächst munter
Im wichtigen Zinsengeschäft gelang es der Berner Bank ihren Bruttoerfolg um 4,6 Prozent zu steigern, auf nun 162,4 Millionen Franken. Nach Abzug der Wertberichtigungen für Kreditausfallrisiken von 7,8 Millionen resultierte ein Netto-Erfolg von 154,5 Millionen Franken, was 1,7 Prozent mehr ist als vor einem Jahr.
Valiant, die sich seit geraumer Zeit einem Wachstumskurs verschrieben hat, ist sich auch im ersten Halbjahr treu geblieben. So hat sie zwölf zusätzliche Kundenberater eingestellt, die ihr helfen sollen, den Wachstumspfad fortzuführen, wie sie schreibt. Das Volumen der Ausleihungen ist im ersten Halbjahr um 2,8 Prozent auf 25,5 Milliarden Franken gestiegen. Kundengelder stiegen ebenfalls, um 4,8 Prozent auf 20,1 Milliarden Franken.
Neue Filialen in Sicht
Die Eröffnung von neuen Geschäftsstellen ist ein zentraler Pfeiler der Wachstumsstrategie, der während der Pandemie etwas zurückstecken musste, wie die Valiant schreibt. «Wir haben das Tempo unseres Wachstums während des Lockdowns etwas gedrosselt. Jetzt nehmen wir wieder Fahrt auf und setzen unsere Pläne in die Tat um,» sagte CEO Ewald Burgener gemäss der Mitteilung.
Am 16. November 2020 wird die Geschäftsstelle in Rapperswil eröffnet und in Oerlikon und Liestal hat sie neue Standort bereits gefunden. Diese werden im Sommer 2021 eingeweiht. Weitere Standorte sollen folgen, so die Valiant.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.53%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.12%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.77%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.36%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.23%
