Das Zürcher Investmenthaus baut sein Profil im Banking mit reichen Osteuropäern weiter aus. Nun hat Vontobel gleich ein fünfköpfiges Team von einer Auslandsbank verpflichten können, wie finews.ch erfahren hat.

Das frühere Osteuropa-Team der Schweizer Tochter der Banque Internationale à Luxembourg (BIL) arbeitet seit Anfang September für Vontobel. Dies bestätigte das Institut gegenüber finews.ch.

Angeführt wird die Mannschaft von Eric Benischke. Er verfügt über langjährige Erfahrung im Private Banking – die letzten sieben Jahre leitete er das Osteuropa-Banking der BIL in der Schweiz. Davor war er sechs Jahre bei Julius Bär im selben Kundenkreis unterwegs.

Seit Jahren eine Mannschaft

Zusammen mit Benischke wechseln Ivan Belga und Chris Delsman als Kundenberater, Vadim Lipanov als Anlageberater sowie Adrian Schmidlin als Assistent von BIL zu Vontobel.

Das Team arbeitet seit mehreren Jahren zusammen und zeichnet sich durch seine Kenntnisse im Bereich Family Offices sowie in der Akquise und Beratung von vermögenden Privatkunden in Osteuropa aus.

Bei Vontobel wird sich die Equipe hauptsächlich auf die aktive Vermögensverwaltung nach Schweizer Qualitätsstandards fokussieren. Die Private Banker rapportieren an Rolando Zanotelli, der seit Anfang Jahr das Wealth Management in Zentral- und Osteuropa leitet.

Noch mehr Gewicht

Mit dem BIL-Team verschafft sich das Zürcher Institut noch mehr Gewicht im so genannten Russen-Banking. 2017 hatte das Institut das Osteuropa-Geschäft der Konkurrentin Notenstein La Roche übernommen – ein Vorgeschmack auf den späteren Kauf und Integration der St. Galler Privatbank.

Nun muss sich zeigen, wie viel Vermögen die Ex-BIL-Banker über die Zeit zu Vontobel mitnehmen können. Im Private Banking (Wealth Management) betreute das Zürcher Institut Ende letzten Juni 57 Milliarden Franken. 12 Prozent der insgesamt von der Gruppe verwalteten Vermögen stammen aus Schwellenländern und Asien.

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