Das Swiss Banking wird hartnäckig von Skandalen verfolgt. Wenn diese die Kunden ganz direkt betreffen, kanns für die Institute heikel werden, wie eine neue Erhebung zeigt.

Auch Schweizer Banker können «Brand Boycotter» nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zwei von fünf Schweizern haben schon einmal eine Marke aufgrund eines Skandals boykottiert, wie aus einer neuen Erhebung der Analysefirma Yougov hervorgeht. Dies kann (für die Unternehmen) schlimmstenfalls dazu führen, dass sie von den Boykotteuren gar nicht mehr berücksichtigt werden.

Betroffen ist laut der Studie vor allem die Lebensmittelindustrie, wo eine unmittelbare Nähe zu Leib und Leben der Verbraucher besteht. 27 Prozent der Schweizer Marken-Boykotteure sanktionierten so aber auch schon die Finanzindustrie. Dies ist mehr als der europäische Durchschnitt von 25 Prozent.

Gefährliche Dynamik

Banken und Versicherer profitieren dabei davon, dass sich die Beziehung zu ihnen nicht so einfach auflösen lässt; nicht von ungefähr wird Bankverbindungen nachgesagt, sie seien dauerhafter als Ehen.

Mit den so genannten Shitstorms in den Sozialen Medien hat das Boykott-Risiko aber eine neue Dynamik gewonnen, weil die Empörung viel schneller um sich greifen kann. Ebenfalls werden vor allem jüngere Kunden erreicht, welche die Branche unbedingt für sich gewinnen will.

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