Der dienstälteste Verwaltungsrat der Zürcher Privatbank verlässt das Aufsichtsgremium. Zur Neuwahl stellt sich ein Brite, der bis vor kurzem einen der grössten Vermögensverwalter im Königreich führte.

Der Verwaltungsrat von Julius Bär wird David Nicol an der Generalversammlung vom 14. April zur Wahl als neues unabhängiges Mitglied des Verwaltungsrats vorschlagen. Dies ging aus einer Mitteilung des Zürcher Traditionshauses vom Dienstag hervor. Der 66-jährige Brite ersetzt Vizepräsident Charles Stonehill, der dem gegenwärtig von Romeo Lacher präsidierten Verwaltungsrat der Privatbank seit 15 Jahren angehört.

Erneut keine physische GV

Nicol amtete bis vergangenen Juni 2020 als Chef von Brewin Dolphin, einem der führenden Vermögensverwalter Grossbritanniens, wo er während seiner siebenjährigen Tätigkeit an der Spitze für die Transformation des Unternehmens und signifikantes Geschäftswachstum verantwortlich war. So verdoppelten sich die verwalteten Vermögen auf umgerechnet knapp 60 Milliarden Franken. Vor Brewin Dolphin war der Brite unter anderem während 27 Jahren für die amerikanische Grossbank Morgan Stanley tätig, mit Stationen in Grossbritannien, Kontinentaleuropa und Asien.

Es ist vorgesehen, dass Nicol nach seiner Wahl den Vorsitz des Governance & Risk Committee von Stonehill übernehmen wird. Angesichts der anhaltenden Covid-19-Pandemie will der Bär-Verwaltungsrat die Generalversammlung nicht als physische Veranstaltung ausrichten.

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