Die Aargauische Kantonalbank war 2020 operativ erfreulich unterwegs. Allerdings war ihr die Risikovorsorge wichtig, was sich unter dem Strich bemerkbar machte.

Mit einem Geschäftserfolg von 192,9 Millionen Franken erzielte die Aargauische Kantonalbank (AKB) 2020 das drittbeste operative Ergebnis ihrer Geschichte, wie sie in einer Mitteilung am Dienstag mitteilte. Ein gemäss eigenen Angaben weiteres Highlight war das Wachstum von 1,5 Milliarden Franken im Kundenvermögen, das sich per Jahresende auf 30,1 Milliarden Franken (plus 5,1 Prozent) belief.

Die aufgrund der Pandemie unsichere konjunkturelle Lage veranlasste die Bank allerdings, die Risikovorsorge durch Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken zusätzlich zu erhöhen. Die Zuweisung betrug 46,7 Millionen Franken (plus 72,3 Prozent), was unter dem Strich zu einem rückläufigen Gewinn von 138,2 Millionen Franken führte. Das entspricht einem Rückgang von 6,3 Prozent gegenüber 2019.

Ziel: nachhaltigste Bank im Kanton Aargau

Für ihre Strategieperiode 2021 bis 2024 hat sich die AKB zum Ziel gesetzt, die nachhaltigste Bank im Kanton Aargau zu werden, wie weiter zu erfahren war. Ziel dabei ist, die unterschiedlichen Meinungen und Interessen in Einklang zu bringen und eine nachhaltige Unternehmensentwicklung zu sichern.

Die AKB verfolgt den umfassenden ESG-Ansatz. Was bedeutet: Ökologische und soziale Aspekte fliessen in alle Entscheidungen mit ein. Die Lancierung der Green Hypothek und dem Green Bond stellte 2020 einen Anfang dar.

Kosteneffizienz klar definiert

Auch in den Kreditrichtlinien sollen die Ansätze eingebaut werden, womit die Bank ihrer Verantwortung umfassend nachkommt. Zudem wird das Risikomanagement um nachhaltige Aspekte erweitert.

Die Kosteneffizienz soll im Bereich von 50 bis 55 Prozent bleiben. Die Eigenkapitalrendite soll trotz hoher Kapitalausstattung 6 bis 7 Prozent betragen.

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