Die letzes Jahr von der Banken- zur reinen Fondsgruppe mutierte Bellevue wuchs 2020 an fast allen Fronten. Das soll auch die Aktionäre freuen.

Die Zürcher Bellevue Gruppe steigerte im abgelaufenen Jahr den Konzerngewinn um 59 Prozent auf 22,3 Millionen Franken. Wie die Finanzboutique am Dienstag mitteilte, erreichten die Kundenvermögen auch dank Neugeld von 337 Millionen Franken mit 12 Milliarden Franken einen neuen Höchststand.

Insbesondere die Fonds im Bereich Healthcare profitierten vor dem Hintergrund der Coronakrise von Zuflüssen, wie es weiter hiess. Bellevue hatte schon vergangenen Januar erste Angaben zum Jahresresultat gemacht.

Wertberichtigungen wegen Tochterfirma

Der Gewinnsprung soll sich nun für die Eigner von Bellevue auszahlen. Das Unternehmen beantragte eine um 20 Prozent höhere ordentliche Dividende von 1.50 Franken sowie eine Sonderdividende von 2.50 Franken. Die Sonderdividende wird aus dem Verkauf der Bank am Bellevue vom letzten April sowie der Veräusserung der SIX-Beteiligung von 2019 gespiesen.

Der Jahresgewinn wäre noch höher ausgefallen, hätte die Gruppe nicht Wertberichtigungen auf im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der Tochtergesellschaft Star Capital vornehmen müssen. Auf der operativen Ebene nahm der Ertrag um 8,4 Prozent auf 109,9 Millionen Franken zu. Davon stammen laut Bellevue rund 93 Prozent aus wiederkehrenden, nicht von der Anlageperformance abhängigen Erträgen.

Gut gestartet

Für die nächsten Monate erwartet die Gruppe nun ein volatiles Marktumfeld. Dies Geschäftsentwicklung in den ersten Monaten 2021 sei aber bereits sehr erfreulich, hiess es am Dienstag.

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