Das Schweizer Parlament soll sich mit den verlustreichen Debakeln der Credit Suisse beschäftigen. Politiker haben entsprechende Forderungen gestellt.

Die Wirtschaftskommission des Nationalrats wird sich am Montag und am Dienstag dieser Woche mit den Milliardenverlusten der Credit Suisse (CS) und ihren offensichtlichen Mängeln im Risikomanagement beschäftigen, schrieb am Wochenende die «Sonntagszeitung» (Artikel bezahlpflichtig).

Die SP-Nationalrätin Prisca Birrer-Heimo hat die CS auf die Themenliste der Wirtschaftskommission des Nationalrats gesetztZur Diskussion steht laut Birrer-Heimo, ob und wie die Regulierung der Grossbanken verschärft werden muss. Sie sehe «eklatante Mängel» im Risikomanagement der CS.

Finma muss informieren

Im Raum stehen Forderungen wie, das Eigenkapital stark zu erhöhen oder gar Boni zu verbieten. Auch ein Vertreter der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) wird der Wirtschaftskommission Red und Antwort stehen müssen. Die CS kommentierte den Bericht nicht.

Die Grossbank ist nach Verlusten in der Höhe von 5 Milliarden Franken mit dem Kunden Archegos Capital und der Schliessung der Greensill-Fonds mit über 10 Milliarden Dollar Kundengeldern in eine tiefe Krise gestürzt. Die Aufarbeitung unter dem neuen Verwaltungsratspräsident Antonio Horta-Osorio bringt vor allem Fragezeichen über die künftige Strategie der Traditionsbank auf.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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