Nach erst vier Monaten auf ihrem Posten tritt die Compliance Chefin Floriana Scarlato per sofort von ihrer Funktion zurück und verlässt die Credit Suisse (Schweiz).

Die Compliance-Managerin Floriana Scarlato verlässt die Credit Suisse (CS). Sie habe sich entschieden, eine neue Herausforderung ausserhalb der Bank anzunehmen, schreibt die Credit Suisse am Montag. Erst Anfang März hatte Scarlato den Job als Leiterin Compliance der Swiss Universal Bank (SUB) übernommen. Zudem war sie Mitglied des Management Committee der SUB und Mitglied der Geschäftsleitung der Credit Suisse (Schweiz).

Vor Ihren Wechsel zur Swiss Universal Bank (SUB) der CS hatte sie als Chief Compliance Officer in der die Division International Wealth Management gearbeitet. Dabei war sie am vergangenen 1. März auf den Posten von Erwin Grob nachgerückt, der seinerseits die Leitung des Bereichs Core Compliance übernommen hatte.

Gemäss Informationen von finews.ch verlässt Scarlato die CS aus freien Stücken. Ein Zusammenhang mit Mängeln in der Compliance, die zu den Greensill- und Archegos-Fällen geführt haben könnten, besteht demnach offenbar nicht. 

Mehrere Abgänge

Im vergangenen April musste Lara Warner, die oberste Risiko- und Compliance-Chefin der CS ihren Hut nehmen, nachdem die Skandale Greensill und Archegos geplatzt waren. Antonio Horta-Osorio, der neue Verwaltungsratspräsident, hat die Behebung der Mängel im Risikomanagement zu seiner obersten Priorität erhoben. Die CS hat in den letzten Wochen vor allem in der Investmentbank zahlreiche Abgänge zu verkraften.

Scarlato hat seit 2005 bei der CS gearbeitet und seitdem verschiedene wichtige Führungspositionen bekleidet, wie es weiter heisst. Zwischen 2013 und 2015 war sie Leiterin Private Banking & Wealth Management Business Risk Management.

Über ihre Nachfolge werde man zu gegebener Zeit informieren, so die Mitteilung weiter.

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