In Grossbritannien sind Sammelklagen wegen manipulierter Wechselkurse in Vorbereitung. Sie zielen auch auf die UBS, obwohl die Schweizer Grossbank einst die Behörden alarmierte.

Das Kapitel der Wechselkurs-Manipulationen ist für die UBS und diverse andere Grossbanken immer noch nicht gegessen. Ende Woche wird ein Gericht in Grossbritannien darüber entscheiden, ob eine Sammelklage gegen die Institute J.P. Morgan, Citigroup, Natwest und MUFG und eben gegen die UBS zugelassen wird.

Wie die Agentur «Reuters» berichtete, fordern mutmasslich geprellte Pensionskassen und Fonds Schadenersatz in Milliardenhöhe.

Londoner Kartelle

Die Devisen-Manipulationen, die von Händler-Kartellen wie «Essex Express» und «Three Way Banana Split» am Londoner Finanzplatz ausgingen, sollen sich zwischen 2007 und 2013 ereignet haben. Die UBS hatte sich im Forex-Skandal einst selber angezeigt und konnte dadurch schwere Bussen vermeiden; die beschuldigten Banken wollten sich gegenüber der Agentur nicht zu der drohenden Sammelklage äussern.

Insgesamt wurden im dem Komplex weltweit bereits Bussen in der Höhe von 11 Milliarden Dollar gegen Banken verhängt, davon 90 Millionen Franken in der Schweiz.

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