Das Private Banking der Credit Suisse mit den reichsten deutschen und österreichischen Privatkunden kommt unter neue Leitung. Der Chef kennt die Klientel aus nächster Nähe.

Andreas Berger hat zu Wochenanfang bei der Credit Suisse (CS) die Position als Leiter UHNWI Germany & Austria in Zürich übernommen, wie einem Mail der Grossbank zu entnehmen war. Berger wird an Mischa Tschopp, Leiter Germany & Austria in der Division Internationale Vermögensverwaltung (IWM) berichten und auch in der Geschäftsleitung der Marktregion Einsitz nehmen.

Tschopp selber hat die Stelle erst letztes Jahr neu angetreten und bestellt nun offensichtlich sein Haus.

Partner bei Multi-Family-Office

Berger kennt die superreiche Klientel bestens, war er doch zuletzt als Partner des Schweizer Multi-Family-Office Nahmani Grunder tätig. Zuvor hatte er während fast 20 Jahren verschiedene Führungsfunktionen bei der CS-Erzrivalin UBS inne, zuletzt als Leiter des UHNWI-Segments für Kunden aus Israel, der Türkei und Afrika.

Die CS hat sich 2013 aus dem Private Banking in Deutschland verabschiedet, als das Institut dieses Geschäft an die deutsche Bethmann Bank verkaufte. Das Institut hat sich aber seither mit einem guten Dutzend Kundenberater vor Ort auf superreiche deutsche Kunden mit mehr als 50 Millionen Euro Vermögen konzentriert und verfolgt einen dezidierten Wachstumskurs. Diese Gelder werden allerdings in Zürich gebucht.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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