Der Zuger Spezialist für Alternative Anlagen hat dank Beteiligungsverkäufen markant mehr verdient. Damit löste sich für Partners Group auch ein Rückstau vom Vorjahr.

Im ersten Halbjahr 2021 hat Partners Group das günstige Umfeld für Veräusserungen von Firmen und Investments genutzt – einige dieser Deals waren noch fürs Vorjahr geplant, wurden aber aufgrund der Pandemie verschoben. Die Auflösung diese Rückstaus in den Privatmarkt-Fonds hat zu einem Sprung bei den Performance-abhängigen Gebühren gesorgt, wie der Zuger Vermögensverwalter am Dienstag berichtete.

Gewinn verdoppelt

Jene Gebühren steigerten sich zum Vorjahr fast um den Faktor 100 auf 442 Millionen Franken. Dieser Treiber liess wiederum die Gesamteinnahmen um 80 Prozent auf 702 Millionen Franken klettern. Mit Folgen auch unter dem Strich: Der Reingewinn verdoppelte sich für Partners Group zum Vorjahr auf 629 Millionen Franken. Bereits vergangenen August kündigte das Unternehmen das gute Resultat an.

In Anbetracht des Ergebnisses im ersten Halbjahr erwartet der Vermögensverwalter nun, dass die Performance Fees im Jahr 2021 insgesamt 40 bis 45 Prozent der Gesamteinnahmen ausmachen werden – nächstes Jahr würden sie dann wieder auf ein Band von 20 bis 30 Prozent absinken.

Bei den Neugeldflüssen in die Fonds bestätigte das Unternehmen die erwarteten Kapitalzusagen für das Gesamtjahr von 19 bis 22 Milliarden Dollar.

Abgang im Verwaltungsrat

Einen Abgang muss die Gruppe allerdings im Verwaltungsrat verschmerzen. Lisa Hook ist aus persönlichen Gründen auf den 3. September hin aus dem Gremium zurückgetreten, wie es hiess. Sie wird aber dem Investment Oversight Committee von Partners Group, einem Komitee des Verwaltungsrats, welches das Unternehmen in Bezug auf Investitionen und Investitionsprozesse berät, als Senior Advisor erhalten bleiben.

Verwaltungsrat Joseph Landy wird bis zur nächsten Generalversammlung im kommenden Mai 2022 die Funktionen von Hook ad-interim übernehmen.

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