Die Coronakrise ging auch an der Zuger Privatmarkt-Spezialistin Partner Group nicht ganz spurlos vorüber. Die Investitionsaktivitäten verlangsamten sich im vergangenen Jahr. Die weitere Entwicklung hängt stark vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.

Die Zuger Partners Group erhielt in den zwölf Monaten bis zum 31. Dezember 2020 von ihrer internationalen Kundschaft neue Kapitalzusagen in der Höhe von 16,0 Milliarden Dollar, gegenüber 16,5 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte.

Das gesamte verwaltete Vermögen des Unternehmens stieg zum 31. Dezember 2020 auf 109,1 Milliarden Dollar. Ende 2019 waren es 94,1 Milliarden gewesen, was ohne Berücksichtigung von Fremdwährungseffekten einem zugrundeliegenden Wachstum von 11 Prozent entspricht (inklusive Fremdwährungseffekte: 16 Prozent).

Robuste Investitionspipeline

Aufgrund der durch Covid-19 ausgelösten Marktverwerfungen verlangsamten sich die Investitionsaktivitäten im Jahr 2020. Die Partners Group investierte für ihre Kundschaft über alle Anlageklassen der Privatmärkte hinweg insgesamt 8,6 Milliarden Dollar gegenüber 14,8 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Die Mehrheit der Investitionen tätigte das Unternehmen dabei im ersten sowie im vierten Quartal 2020. Mit Blick auf 2021 weist das Unternehmen gemäss weiteren Angaben eine robuste Investitionspipeline auf.

Die Partners Group erwartet Kapitalzusagen von 16 bis 20 Milliarden Dollar sowie Tail-Down-Effekte aus reiferen Investitionsprogrammen und Kapitalrückflüsse aus semi-liquiden permanenten Programmen in Höhe von ungefähr -9,5 Milliarden Dollar. Sie geht davon aus, dass sich diese Zusagen gleichmässig über alle Programmtypen, von Mandatslösungen über das Angebot an semi-liquiden permanenten Anlagemöglichkeiten bis hin zu traditionellen Privatmarktprogrammen, verteilen werden.

Nachhaltig attraktive Renditen

«Wir sind hinsichtlich unseres mittel- bis langfristigen Wachstumsausblicks zuversichtlich, da unsere Investoren ihre Allokationen zu Privatmärkten weiter ausbauen. Die erwarteten Kapitalzusagen für 2021 beruhen auf der Annahme, dass sich die gegenwärtigen Unsicherheiten aufgrund von Covid-19 im Laufe des Jahres weiter reduzieren. Unabhängig davon sind wir bestens positioniert, um nachhaltig attraktive Renditen zu erzielen und für Investoren der bevorzugte Partner zu sein. Unsere massgeschneiderten Lösungen und ausgezeichneter Service bleiben dabei ein Unterscheidungsmerkmal», sagte André Frei, Partner und Co-Chief Executive Officer.

Das detaillierte Ergebnis 2020 präsentiert das Unternehmen am 16. März 2021.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.38%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.18%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.26%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.2%
pixel