Die Credit Suisse ist dabei, ihre Reihen im Investmentbanking wieder aufzufüllen. Nun wurde sie bei der Deutschen Bank fündig.

Die Credit Suisse (CS) hat Israel Fernandez von der Deutschen Bank abgeworben. Er soll die Financial Institutions Group (FIG) der CS in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) gemeinsam mit Julien Lamm leiten, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» unter Berufung auf ein internes Memo der Bank berichtet.

Demnach wird Fernandez seine neue Funktion per 15. November 2021 antreten und in Madrid ansässig sein. Damit besetzt die Bank die Vakanz, die im Juni durch den Weggang von Armando Rubio-Alvarez zu Jefferies entstanden war.

Lange Karriere bei der Deutschen Bank

Fernandez ist seit 15 Jahren bei der Deutschen Bank tätig, wo er zuletzt für das FIG-Geschäft auf der iberischen Halbinsel verantwortlich war. Er habe eine Vielzahl von Transaktionen begleitet, darunter die 2,2 Milliarden Euro schwere Fusion von Unicaja und Liberbank sowie den Kauf der Allianz Popular Holdings durch Banco Santander, wie es weiter heisst.

Er teile sich als Co-Head die Verantwortung mit Lamm, der 2015 von Morgan Stanley zur Credit Suisse zurückgekehrt war. Bei der CS war es in Folge der Archegos und Greensill-Skandale zu einer Reihe von Abgängen und personellen Veränderungen im Management des Bereichs Investmentbanking gekommen.

Neuer EMEA-Chef Banken

Zudem hat die Credit Suisse Gaurav Parkash zum EMEA-Chef für Banken ernannt, der an Fernandez und Lamm berichtet.

Parkash, der 2008 zur Credit Suisse stiess, habe mit einigen der grössten FIG-Kunden der Bank zusammengearbeitet, darunter Standard Chartered beim Verkauf ihrer Hauptfinanzierungssparte und die Deutsche Bank bei ihrer jüngsten Kapitalerhöhung, war weiter zu erfahren.

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