Die Digitalisierung steht bei allen Banken hoch im Kurs. Jetzt macht die St. Galler Kantonalbank einen ersten Schritt Richtung «Open Wealth».

Die St. Galler Kantonalbank (SGKB) will eine Schnittstelle zur Programmierung von Anwendungen (API, application programming interface) für das Wealth Management und unabhängige Vermögensverwalter einrichten. Die Schnittstelle soll nach einem offenen Standard funktionieren und ersten Anwendern noch im laufenden Jahr zur Verfügung stehen, wie die SGKB am Montag mitteilte.

Beim Open Banking werden Daten in einer standardisierten und sicheren Form mit Drittparteien ausgetauscht. Im Online-Banking ist das bereits weit fortgeschritten. In anderen Bereichen stecke das noch in den Kinderschuhen, schreibt das Staatsinstitut.

Zeit und Kosten sparen

Die Open Wealth API soll helfen, Transaktionen zu beschleunigen und durch Automatisierung Zeit und Kosten zu sparen. Die erste Version der SGKB ist dabei auf die drei Anwendungen Manangement Kundendaten, Services Depotbank und die Erfassung der Transaktionen ausgerichtet.

Weitere Vorteile seien etwa, dass Vermögensverwalter so ihre regulatorischen Anforderungen leichter erfüllen können oder unabhängig von E-Banking-Diensten werden. Die Hersteller von Portfolio Management Systemen könnten neue Geschäftsfelder erschliessen oder Kunden gewinnen. Auch die Depotbanken hätten Vorteile, wie etwa die Skalierung des Geschäfts durch Reduktion von manuellen Prozessen und IT-Kosten, schreibt die Bank.