Eine Bank aus Gibraltar, die in ihren Ursprüngen bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht übernimmt ein junges Zürcher Finanzinstitut.

Die in Gibraltar ansässige Trusted Novus Bank (TNB) übernimmt die in Zürich ansässige Kaleido Privatbank vollständig, wie einer Mitteilung vom Freitag zu entnehmen ist. Der Abschluss der Übernahme wird für die zweite Hälfte des Jahres 2022 erwartet. Zum Kaufpreis machten die beiden Institute keine Angaben.

Mit dem kürzlich ernannten Managementteam Rolf Bauer (CEO) und Gian Nay (COO) hat die Schweizer Bank ihre Strategie auf Kunden aus der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) und anderen ausgewählten Märkten neu ausgerichtet.

Lösungen übers Banking hinaus

Die Kaleido Private Bank bietet gemäss eigenen Angaben innovative Lösungen, darunter eine unabhängige «Best-in-Class»-Vermögensverwaltung, themenbasierte digitale Communities sowie Lösungen «beyond banking».

«Der künftige Eigentümer verfügt über ein starkes Engagement und die Kompetenz, die neue Strategie von Kaleido weiter zu unterstützen und uns zu ermöglichen, das Wachstumspotenzial freizusetzen», sagte Kaleido-CEO Rolf Bauer.

Bis ins Jahr 1855 zurück

Die Trusted Novus Bank öffnete ihre Türen 2020. Die Geschichte der Bank reicht jedoch bis ins Jahr 1855 zurück, was sie zur ältesten Bank in Gibraltar macht. Sie bietet Bankprodukte und -dienstleistungen in den Bereichen Private Banking, Firmen- und Privatkunden handelt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Nachhaltigkeit, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der angebotenen Dienstleistungen, wie das Unternehmen selber schreibt.

Angesichts der sich wandelnden Anlegerbedürfnisse, der raschen technologischen Entwicklung und der verschärften Regulierung suchte TNB nach einer qualitativ hochwertigen Private-Banking-Plattform in der Schweiz, um eine Drehscheibe für das Wachstum ihres gesamten Private-Banking-Geschäfts zu schaffen.

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