Ein vom früheren Pictet-Partner Boris Collardi engagierter Private Banker verlässt die Genfer Privatbank nach nur drei Jahren. Sein Nachfolger steht bereits fest.

Nach drei Jahren des Aufbaus im Pictet Wealth Management (PWM) im Nahen Osten und Afrika hat Daniel Savary (Bild unten, JB) beschlossen, die Genfer Privatbank zu verlassen, wie Recherchen von finews.ch zeigen. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte diese Informationen auf Anfrage.

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Savarys Nachfolger ist per sofort Yves Bruggisser, Equity Partner und derzeitiger Leiter von PWM Middle East (ex-Saudi Arabia) & North Africa in Genf. Konkret übernimmt er die Verantwortung für sämtliche Wealth-Management-Aktivitäten im Nahen Osten und Afrika von Genf, Zürich und Dubai aus. In dieser Funktion wird er zudem Mitglied des Executive Boards (ExBo) von PWM.

Heute Equity Partner

Bruggisser berichtet an Marc Pictet und wird weiterhin von Genf aus tätig sein, wie weitere Recherchen ergaben. Der Leiter von PWM Saudi-Arabien, Saeb Chehabeddine, und der Leiter des Bereichs Naher Osten und Afrika in Zürich, Wael Hamroush, werden fortan an Bruggisser rapportieren.

Bruggisser stiess 1999 zu Pictet, wo er als Finanzanalyst für den US-Konsumgütersektor zuständig war. Nach fünf Jahren im Pictet-Equities-Research-Team wechselte er als Anlagespezialist zum PWM-Middle-East-Team, bevor er Senior Private Banker und Teamleiter wurde. Im Jahr 2020 wurde er zum Equity Partner ernannt.

In gegenseitigem Einvernehmen

Savary wechselte Ende 2018 mit einem 18-köpfigen Team von Julius Bär zu Pictet, wie auch finews.ch berichtete. Der «Abwerbe-Coup» von Pictet erfolgte nur sechs Monate nachdem der frühere Julius-Bär-CEO Boris Collardi als Partner zu Pictet gestossen war. Wie erinnerlich konnte sich Collardi bei Pictet aber nicht durchsetzen und verliess – in «gegenseitigem Einvernehmen» – die Bank im August 2021 wieder, wie auch finews.ch berichtete. 

Vor diesem Hintergrund wird der neuste Abgang Savarys in gewissem Sinne nachvollziehbar. Notabene hatte Savary bereits 2012, ebenfalls mit einem 18-köpfigen Nahost-Team, von Clariden Leu, zu Julius Bär gewechselt.

 

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