Bereits vergangenen März forderten Schweizer Grossaktionäre die Credit Suisse beim Klima zum raschen Handeln auf. Kurz vor der Generalversammlung der Bank gewinnt die Resolution nun massiv Unterstützung.

Die Klima-Resolution, die nach dem Willen von Aktionären an der Generalversammlung der Credit Suisse (CS) am kommenden Freitag auf das Tapet kommen soll, hat zahlreiche neue Anhänger gefunden.

Mehr als 30 Institutionelle

Wie die Agentur «Reuters» berichtete, fordern nun 31 institutionelle Investoren die zweitgrösste Schweizer Bank zu schnellerem Handeln im Kampf gegen den Klimawandel auf; nach Berechnungen der Agentur bringen die Befürworter der Resolution inzwischen mehr als 5 Billionen Dollar an verwalteten Vermögen auf die Waage – dies gegenüber einer CS-Marktkapitalisierung von knapp 18 Milliarden Franken.

Dem Bericht zufolge haben sich mittlerweile ausländische wie Fondshäuser Amundi, Aviva Investors, Legal & General Investment Management und diverse Pensionsfonds zum Lager der Klima-Rebellen gesellt. Vergangenen März hatten sich erstmals elf Investoren zusammengetan, um mit Aktionärsanträgen die Grossbank zu mehr Transparenz zu verpflichten und die Finanzierung von Unternehmen aus dem Sektor der fossilen Brennstoffe herunterzufahren.

Grosse Schweizer Pensionskassen schreiten vorneweg

Dazu zählten neben der Schweizer Aktionärsvertreterin Ethos Stiftung unter anderem die Pensionskasse der Stadt Zürich, die Pensionskasse der Post sowie die Publica, die Pensionskasse der Bundesangestellten.

In der Einladung zur Generalversammlung hatte die CS diesen Antrag zwar zu den Traktanden genommen, stellte sich aber gegen das Anliegen der Aktionäre. Das Institut verwies dabei auf diverse Massnahmen, die es im Kampf gegen den Klimawandel trifft oder noch treffen wird. Fraglich ist, ob das Institut damit nun noch durchkommt – auch an anderen Fronten prasseln die Forderungen von Investoren derzeit nur so auf die Grossbank herab.

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