Bei der Credit Suisse geht die Affäre um den Mosambik-Fall in eine weitere Runde. Jetzt nimmt das Eidgenössische Finanzdepartement die Compliance-Abteilung der Grossbank unter die Lupe.

Das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) hat eine Untersuchung gegen Mitarbeitende der Credit Suisse (CS) eingeleitet, wie der «Tagesanzeiger» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete. Dabei geht es um mögliche Versäumnisse der bankinternen Compliance-Abteilung in Zusammenhang mit dem Mosambik-Skandal.

Wegen der Zweckentfrendung von Krediten an das afrikanische Land zahlte das Institut vergangenen Oktober rund 475 Millionen Dollar in einen Vergleich mit mehreren Behörden.

Intern längst bekannt?

Das EFD sei dabei aufgrund einer Anzeige der Finanzmarktaufsicht Finma aktiv geworden, so der Bericht. Es gehe um den Verdacht, dass die Bank gegen Geldwäscherei-Meldepflichten verstossen habe. Dies, weil die Bank den Geldwäscherei-Verdacht im Fall Mosambik erst gemeldet haben soll, nachdem bereits die US-Justiz Anklage gegen drei CS-Banker in London erhoben hatte. Intern sei der Fall jedoch bereits früher bekannt gewesen. Auch die Finma hatte damals die Bank gerügt.

Im Jahr 2013 hatten britische Tochtergesellschaften der CS Kredite in der Höhe von 1 Milliarde Dollar in Mosambik gesprochen. Dabei sollte es eigentlich um Mittel für die Küstenwache des Landes gehen sowie um eine Thunfisch-Fangflotte. Mehrere hundert Millionen Dollar davon flossen jedoch in die Taschen von korrupten Beamten. In den USA bekannten sich später zwei CS-Mitarbeitende der Geldwäscherei schuldig.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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