Vor rund sieben Jahren hat Julius Bär den Genfer Vermögensverwalter Fransad Gestion übernommen. Jetzt trennen sich die Wege wieder.

Julius Bär verkauft den unabhängigen Genfer Vermögensverwalter Fransad Gestion. Käufer ist das Management sowie ein nicht namentlich genannter Partner aus der Branche, wie aus einer Mitteilung von Donnerstag hervor geht. Über die Details der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Die Entscheidung zum Verkauf ermögliche es Julius Bär, die Komplexität ihres Unternehmensportfolios zu reduzieren. Gleichzeitig erlaube es Fransad, ihre Positionierung als «bedeutender unabhängiger Schweizer Vermögensverwalter» unter der Führung des bestehenden Management-Teams zu stärken, heisst es zu den Gründen der Trennung.

Weitere Zusammenarbeit

Die Trennung soll aber kein Ende der Zusammenarbeit bedeuten, beteuert die Zürcher Privatbank. Auch in Zukunft würden die beiden Unternehmen eine Partnerschaft pflegen, die über die traditionellen Depotdienstleistungen hinausgehe, wird betont.

Fransad wurde 2010 in Genf gegründet und verwaltet den Angaben zufolge ein Vermögen von rund 1,5 Milliarden Franken. Das Unternehmen habe Partnerschaftsverträge mit mehreren führenden Schweizer und internationalen Depotbanken abgeschlossen. Auf Ihrer Website nennt der Vermögensverwalter etwa Pictet, Credit Suisse, BCV, Vontobel und Societe Generale Private Banking. Bei Fransad arbeiten rund zwanzig Mitarbeitende, darunter zehn Kundenberater.