Die Bank WIR hat den Gewinn im ersten Halbjahr kräftig gesteigert. Für das zweite Semester zeigt sich das Institut zuversichtlich.

Die Bank WIR hat im ersten Semester 2022 erfoglgreich gewirtschaftet: Mit einem Halbjahresgewinn von 16,7 Millionen Franken wurde das Ergebnis des Vorjahreszeitraums von 11 Millionen Franken deutlich übertroffen, wie es in der Medienmitteilung vom Freitag heisst.

Relativ deutlich ist das Volumenwachstum bei den Hypothekar-Krediten. Die bilanzierten 4,4 Milliarden Franken entsprechen einer Zunahme von 4,3 Prozent im ersten Halbjahr. Während die Entwicklung bei den Kundeneinlagen mit 4,3 Milliarden Franken im ersten Halbjahr stabil war, stieg die Bilanzsumme um 0,3 Prozent auf 5,99 Milliarden Franken und damit auf ein neues Allzeithoch.

Reserven aufgelöst

Das Bruttozinsergebnis kletterte um 3,4 Prozent auf 34,6 Millionen Franken. Trotz nervösem Zinsumfeld konnten laut Medienmitteilung die Marge gehalten und die Erträge ausgebaut werden. Die Verwerfungen an den Finanzmärkten haben sich derweil auf das Handelsergebnis ausgewirkt: Nach dem Gewinn von 9,8 Millionen Franken im Vorjahreszeitraum resultiert zur Jahresmitte 2022 ein Bewertungsverlust von knapp 16,5 Millionen Franken, der aber über eine Auflösung von Reserven für allgemeine Bankrisiken ausgeglichen werden konnte.

Beim Geschäftsaufwand haben sich die Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Werten um 1,7 Millionen Franken verringert, heisst es weiter. Ausserordentliche Erträge habe das Institut im ersten Halbjahr mit zwei Liegenschaftsverkäufen erzielt, was auch zu einer deutlich höheren Steuerbelastung geführt habe.

Für das zweite Halbjahr 2022 geht die Bank WIR trotz anhaltender Unsicherheiten von einem soliden Ergebnis aus.

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