Bank WIR erzielt leicht höheren Gewinn

Die Bank WIR hat im ersten Halbjahr einen leicht höheren Gewinn erzielt. Einem schwächeren Erfolg im Zinsgeschäft stand ein besseres Ergebnis aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entgegen.

Die Bank WIR hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres einen Gewinn von 13,4 Millionen Franken erzielt. Im Vergleich zur Vorjahresperiode ist das ein leichtes Plus von 0,9 Prozent, wie aus dem am Freitag veröffentlichen Geschäftszahlen hervorgeht.

Während im Zinsgeschäft der Bruttoerfolg um 5,3 Prozent auf 38,4 Millionen stieg, lag der Nettoerfolg mit 36,9 Millionen um 8,1 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Weiter zugelegt haben die Ausleihungen. Das Volumen der Hypothekarkredite stieg um 2,1 Prozent auf knapp 5,1 Milliarden Franken. Das unterstreiche die ausgeprägte Stärke der Bank als Bau- und Immobilienfinanziererin – insbesondere als Partnerin von KMU-Betrieben, heisst es weiter.

Rückgang bei Kundeneinlagen

Bei den Kundeneinlagen verzeichnet die Bank am Ende des ersten Halbjahrs im Vergleich zum Stand Ende 2024 einen leichten Rückgang von zwei Prozent auf knapp 4,6 Milliarden Franken. Begründet wird dies in erster Linie mit dem im März ausgelaufenen Angebot des «Sparkonto plus 2024».

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legte um deutliche 21 Prozent auf 11,2 Millionen Franken zu. Dieses Ergebnis würde in erster Linie die sehr starke Performance der zur Bank WIR gehörenden VIAC widerspiegeln, schreibt die genossenschaftlich organisierte Bank.

Die Kosten stiegen beim Personal und sanken beim Sachaufwand. Insgesamt sank der Geschäftsaufwand um 0,9 Prozent auf 33,1 Millionen Franken. Der Geschäftserfolg lag 10 Prozent tiefer bei 16,0 Millionen Franken

«Hausbank für den Mittelstand»

Die Bank positioniert sich mit tiefen und transparenten Gebühren, wettbewerbsfähigen Sparzinsen und digitalen Angeboten als «Hausbank für den Schweizer Mittelstand», wie es weiter heisst. Die Ergebnisse würden die Strategie bestätigen.

«In einem herausfordernden Umfeld ist uns ein operativ erfreuliches Ergebnis gelungen», kommentiert CEO Matthias Pfeifer die Zahlen. «Unser Wachstum darf mit konsequentem Fokus auf Sicherheit und Stabilität als nachhaltig bezeichnet werden.»

Für das zweite Halbjahr 2025 geht Pfeifer insbesondere mit Blick auf das Zinsengeschäft von einem weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld aus. «Vor diesem Hintergrund zahlt sich unsere konsequent vorangetriebene Diversifikation aus.»