Anders als die Schweizer Konkurrenz hat sich die liechtensteinische Privatbanken-Gruppe LGT im vergangenen Semester nochmals deutlich zu steigern vermocht.

LGT vermeldete am Donnerstag für das erste Halbjahr einen um 20 Prozent höheren Konzerngewinn von 217,2 Millionen Franken. In einem Umfeld, das nicht zuletzt der Schweizer Konkurrenz sichtlich zu schaffen machte, konnte die im Private Banking und Asset Management tätige Gruppe im Besitz des Fürstenhauses von Liechtenstein die verwalteten Vermögen stabil bei 284,7 Milliarden Franken halten.

Neugeld fliesst weiterhin

Dazu haben ein Netto-Neugeldzufluss von 6,2 Milliarden Franken und ein Vermögenszuwachs aus der Akquisition der australischen Vermögensverwalterin Crestone Wealth Management in Höhe von15,6 Milliarden Franken beigetragen, wie es weiter hiess.

Der Erfolg aus dem zentralen Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg im ersten Halbjahr verglichen mit der Vorjahresperiode um 13 Prozent, obwohl sich laut LGT die transaktionsabhängigen Erträge verhalten entwickelten. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der sonstige Ertrag fielen derweil um 19 Prozent tiefer aus, während der Erfolg aus dem Zinsgeschäft sich um 36 Prozent erhöhte – dies als direkte Folge der Zinswende seitens der westlichen Notenbanken.

CIR noch verbessert

Trotz zusätzlicher Ausgaben für das Personal vermochte die Fürstenbank das Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) gar noch zu verbessern, und zwar von 72,4 im Vorjahr auf 70,6 Prozent.

«Die Ergebnisse der LGT im ersten Halbjahr 2022 belegen die Stärke und Breite unseres internationalen Kundengeschäfts, und dank dem hohen Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wir auch für das sich weiter verändernde Umfeld gerüstet», kommentierte Gruppen-Präsident Prinz Max von und zu Liechtenstein das Resultat.

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