Das Private Banking im asiatischen Wachstumsmarkt bleibt von den Sparmassnahmen bei der Credit Suisse nicht verschont. Wie finews.ch erfahren hat, kommt es nun auch zu prominenten Neubesetzungen in der Region.
Die Credit Suisse (CS) verschlankt die Struktur und nimmt wichtige Veränderungen im Management der Vermögensverwaltung in der Region Asien-Pazifik (Apac) Raum vor. Das hält ein bankinternes Schreiben des zuständigen CS-Managers Benjamin Cavalli fest, das finews.ch vorliegt.
Wie das Finanzportal finews.asia aus einer mit der Angelegenheit vertrauten Quelle erfahren hat, ist es in dem Bereich auch bereits zu Entlassungen gekommen. Agenturberichten zufolge könnte in einigen Wealth-Teams die Zahl der Mitarbeitenden um etwa 10 Prozent reduziert werden.
«Ich habe die Entscheidung getroffen, die Organisation des Wealth Management in Asien-Pazifik zu vereinfachen, damit wir agiler werden und schnell auf globale Trends reagieren können», wird Cavalli in dem internen Memo zitiert. «Wir haben die Organisationsstruktur abgeflacht, wobei die Marktgruppenleiter direkt an mich berichten.»
Dies sind die wichtigsten Neubesetzungen:
Balakrishnan Kunnambath, Marktgruppenleiter NRI, wird zum Vice Chairman und Strategic Client Lead Southeast Asia and India ernannt und berichtet an Cavalli. Kunnambath wird sich auf die Betreuung strategischer Kunden in den beiden Märkten konzentrieren und eng mit Kundenbetreuern und anderen Beteiligten zusammenarbeiten. Dies, um wichtige Kundenbeziehungen in dem Markt zu vertiefen.
Puneet Matta wird vorbehaltlich der aufsichtsrechtlichen Genehmigung zum Marktgruppenleiter Wealth Management Indien und im Geschäft mit reichen Indern im Ausland (NRI) ernannt. Zusätzlich zu den Onshore-Teams in Indien werden auch der Teamleiter und der Senior Client Partner für den NRI-Markt in Singapur direkt an Matta berichten. Dies, um die Verbindung und Zusammenarbeit zwischen dem Offshore- und Onshore-Geschäft sicherzustellen.
Dominique Boer, Leiter der Marktgruppe Singapur, wird eine erweiterte Rolle übernehmen, um das Buchungszentrum am Standort Singapur zu beaufsichtigen und zu leiten. Dieses umfasst das Account Management Team, das Kundenbetreuungs-Zentrum und die Kleinkunden-Abteilung. Darüber hinaus wird Boer auch zum CEO der gemeinnützigen Symasia Stiftung ernannt.
Marcus Slöör, Marktgruppenleiter Philippinen, Thailand und Vietnam, wird zusätzlich die Verantwortung für die Leitung wichtiger strategischer Initiativen für die Wealth-Management-Einheit in Asien-Pazifik übernehmen.
Johanes Oeni, Marktgruppenleiter Indonesien, wird eine erweiterte Rolle übernehmen, um den malaysischen Markt zu beaufsichtigen und zu leiten. Dies mit dem Ziel, aufgrund der Ähnlichkeit der beiden Offshore-Märkte Synergien unter einem einzigen Leiter zu schaffen. Joyce Low, Marktleiter Malaysia, wird an Oeni berichten.
Rickie Chan, Leiter der Marktgruppe Hongkong, wird vorbehältlich der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden ab dem 1. Januar nächsten Jahres zusätzlich die Funktion des CEO der CS-Niederlassung in Hongkong übernehmen. Chan wird auch die Apac-Schweiz-Teams (direkte und gemeinsame Beziehungen) beaufsichtigen und leiten, wobei Market Leader Apac Schweiz, Christian Frie, an ihn berichtet.
Martin Loh, Leiter der Marktgruppe China II, wird eine erweiterte Rolle übernehmen und die Niederlassung im chinesischen Schanghai leiten, da die CS die Aufsicht über die Niederlassungen und Vertretungen im Grossraum China unter einer einzigen Leitung zusammenfasst. Der Leiter der Niederlassung Shanghai, Rick Meng, wird ebenfalls an Loh berichten.
Claude Harbonn, Co-Head of Advisory & Sales, wird zusätzlich die Leitung einer neuen Funktion zur Betreuung der Kernkunden – in der Schweiz wären dies analog reiche Unternehmer – übernehmen.
Jacky Ang wird zum Leiter der Wealth-Management-Niederlassung in Singapur und zum Senior Manager für Wealth Management im Rahmen des Individual Accountability and Conduct (IAC)-Regimes der Singapurer Aufsicht MAS ernannt. Ang wird das Vermögensverwaltungs-Geschäft im Stadtstaat und dessen regulierte Aktivitäten zusätzlich zu seinen derzeitigen Funktionen als Filialleiter, Senior Corporate Officer der CS in Singapur und operationeller Leiter (COO) für Südostasien und Singapur anführen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.58%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.86%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.98%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.04%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
