Die Credit Suisse baut im Rahmen ihrer Restrukturierung nun auch in Mexiko Stellen ab. Ein Team von Aktienanalysten im Land wurde entlassen.

Der Stellenabbau der Credit Suisse (CS) hat nun auch Mexiko erreicht. Laut einem Bericht von «Bloomberg» (Artikel kostenpflichtig), der sich auf mit der Angelegenheit vertraute Personen beruft, hat die Bank vergangene Woche neun Mitarbeiter entlassen. Im Rahmen ihrer Umstrukturierung baut die CS im vierten Quartal 2'700 Stellen ab.

Unter den Mitarbeitern, die aus dem Team der Aktienanalysten entlassen wurden, waren auch drei leitende Analysten. Ende 2021 beschäftigte die CS 38 Mitarbeiter in Mexiko. Im September waren es nur noch 19, wie Bloomberg unter Berufung auf Daten der Aufsichtsbehörde und der mexikanischen Maklervereinigung (AMIB) berichtet.

Weniger Aktivität an der Börse

Ein Teil des Personalabbaus erfolgte, als die Grossbank ihr lokales Vermögensportfolio an einen mexikanischen Makler übertrug. Ein Sprecher der CS lehnte eine Stellungnahme gegenüber der Agentur ab.

Dem Bericht zufolge schrumpft der mexikanische Aktienmarkt schon seit einiger Zeit. Er leidet unter einem Mangel an Börsengängen und der Einstellung der Börsennotierung von Unternehmen. Im vergangenen Jahr schloss die Schweizer UBS ihr Brokerage-Geschäft in Mexiko. 

Abbau in Brasilien

Im Gegensatz dazu stellte die Zürcher Privatbank Julius Bär vor zwei Jahren Banker von UBS und CS ein, um das Geschäft in Mexiko auszubauen, wie finews.ch berichtete. Anfang dieses Jahres hat das Unternehmen sein Team in Lateinamerika weiter aufgestockt.

Mexiko war nicht die erste lateinamerikanische Geschäftseinheit, in der Stellen gestrichen wurden. In Brasilien wurden im September 21 Stellen in der Vermögensverwaltungseinheit des Unternehmens abgebaut, wie finews.ch ebenfalls berichtete. 

 

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