Im Geschäftsjahr 2022 hat die Regionalbank Valiant bei höherem Ertrag und Gewinn den Wachstumskurs gehalten und das Netz der Geschäftsstellen weiter angepasst.

Für das Geschäftsjahr 2022 verzeichnet Valiant einen um 5,2 Prozent höheren Konzerngewinn von 129,5 Millionen Franken. Insbesondere das starke Zinsengeschäft sowie der Erfolg im Handelsgeschäft haben zum erfolgreichen Jahresergebnis 2022 beigetragen, teilte die Bank am Mittwoch in einem Communiqué mit.

Den gesamten Geschäftsertrag steigerte die Regionalbank um 4,1 Prozent auf 448,4 Millionen Franken. Der Geschäftserfolg nahm um 10,7 Prozent auf 159,4 Millionen Franken zu.

Neue Kundenvermögen hinzugewonnen

Der für die Bank wichtige Netto-Zinserfolg stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 2,5 Prozent auf 335,5 Millionen Franken. Auch im bewegten Zinsumfeld sichert Valiant gemäss den Angaben die Refinanzierung langfristig, wobei die Kundengelder sowie die Refinanzierung durch Pfandbriefdarlehen und Covered Bonds die zentralen Pfeiler bilden.

Den Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte Valiant um 10,9 Prozent auf 76,2 Millionen Franken. Bereinigt um den Effekt aus einer veränderten Verbuchungspraxis im Zahlkartengeschäft blieb der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stabil.

Die Kommissionen aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft verzeichneten aufgrund der allgemeinen Entwicklung an der Börse ein Minus von 2,8 Prozent. Gleichwohl konnte die Bank neue Kundenvermögen im Umfang von 783 Millionen Franken anziehen.

Steigende Löhne

Bereinigt um den Modellwechsel im Kartenwesen sowie aufgrund von Investitionen in die Digitalisierung und in die Expansion erhöht sich der Geschäftsaufwand um 2,3 Prozent. Die Lohnsumme wird im laufenden Jahr um 2,6 Prozent erhöht, heisst es weiter.

Die Kundenausleihungen wuchsen um 5,3 Prozent, was über dem jährlichen Wachstumsziel von 3 Prozent lag. Seit 2017 waren gemäss Valiant 50 Prozent des Wachstums bei den Kundenausleihungen auf die neuen Standorte zurückzuführen, die im Zuge der Expansionsstrategie eröffnet wurden.

Zu den um 1,9 Prozent gewachsenen Kundengeldern trugen sowohl die Privat- als auch die Firmenkunden bei.

Geografischer Umbau kommt voran

Valiant will den Angaben zufolge zwischen 2020 und 2024 zusätzliche 14 Geschäftsstellen eröffnen und 170 Vollzeitstellen schaffen, davon 140 in der Kundenberatung. Mit den im 2022 insgesamt fünf neu eröffneten Geschäftsstellen befindet sich Valiant beim Ausbau des Geschäftsstellennetzes auf der Zielgeraden, heisst es. 2023 würden in Schaffhausen, Altstetten und Muttenz die letzten Geschäftsstellen dieser Strategieperiode ihre Türen öffnen.

Bis Ende 2022 schloss die Bank allerdings 23 Geschäftsstellen im Stammgebiet und baute drei von insgesamt sieben Kundenzonen um. 20 der geplanten 50 Vollzeitstellen wurden abgebaut. Valiant betreibt nun insgesamt 84 Geschäftsstellen.

Für das laufende Jahr geht die Bankleitung von einem höheren Konzerngewinn aus. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 17. Mai 2023 eine unveränderte Dividende von 5 Franken pro Aktie.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.58%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
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  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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