Das Schweizer Beschaffungsunternehmen Chain IQ hat ein prestigeträchtiges Mandat aus der Bankbranche an Land gezogen.

Die Schweizer Privatbank Pictet ist eine Partnerschaft mit dem Schweizer Unternehmen Chain IQ eingegangen, wie finews.ch aus Unternehmenskreisen erfahren hat. Ziel sei es, die Beschaffungsaktivitäten neu zu positionieren und die Kostenoptimierung für die Gruppe vorzuantreiben.

Die Umsetzung der Partnerschaft befindet sich gemäss weiteren Angaben noch in einem frühen Stadium und soll die nächsten neun Monate in Anspruch nehmen. Pictets derzeitiger Beschaffungsprozess bleibt vorerst unverändert. Sobald die Implementierungsphase abgeschlossen ist, sollen alle Pictet-Mitarbeitenden und -Lieferanten über den neuen Beschaffungsprozess informiert werden.

UBS und Credit Suisse bereits Kunden

Die aus einem Spin-off der UBS entstandene SchweizerFirma Chain IQ ist bereits in mehr als 20 Ländern tätig und bedient dabei mehr als 60 Grosskunden, darunter auch die beiden Schweizer Banken UBS und Credit Suisse. Gemäss den zuletzt verfügbaren Informationen verwaltet das Unternehmen ein Einkaufsvolumen von rund 50 Milliarden Franken. 

Vor dem Hintergrund, dass Chain IQ die Beschaffung für zahlreiche Unternehmen verwaltet, verspricht sich Pictet erhebliche Einkaufssynergien. «Insgesamt sollten wir in der Lage sein, beträchtliche kommerzielle Einsparungsmöglichkeiten zu realisieren und unsere Kostenbasis effektiver zu verwalten», gab die Bank intern bekannt.

Sensible Beschaffungen bleiben bei Pictet

«Wir werden ein kleines internes Beschaffungsteam beibehalten, das die Beziehungen zu Chain IQ verwaltet und als Verbindungsglied zu ihnen dient», hiess es weiter. Die Beschaffung für bestimmte sensible Aktivitäten will Pictet aber auch in Zukunft selbst verwalten.

 

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