Es gibt Trader – und Starhändler: Hamza Lemssouguer hat mit seinem Hedgefonds Arini im vergangenen Jahr die meisten Konkurrenten weit hinter sich gelassen.

Hamza Lemssouguer, ehemaliger Startrader der Credit Suisse (CS), hat mit seinem Hedgefonds im vergangenen Jahr beeindruckende Erfolge erzielt – trotz seines Engagements bei Signa Development, einer Einheit der insolventen Immobilienfirma Signa Holding des österreichischen Investors René Benko.

Der Hedgefonds von Lemssouguer gehört zu einer Investorengruppe, die Anleihen im Wert von rund 150 Millionen Euro hält. Die Turbulenzen um Signa haben dem Investmentvehikel offenbar kaum geschadet.

Erfolgreich in schwierigem Markt

Der «Arini Credit Master Fund» mit einem Volumen von 2,7 Milliarden Dollar erzielte Insidern zufolge eine Rendite von 32 Prozent. Auch der neu gegründete «Arini Structured Credit Equity Fund» konnte mit 26,7 Prozent eine starke Performance vorweisen.

Diese Ergebnisse heben sich deutlich von der durchschnittlichen Rendite von 8 Prozent ab, die Kredit-Hedgefonds laut «Bloomberg» im vergangenen Jahr erzielten (kostenpflichtiger Artikel). Die Gewinne von Arini sind vor allem auf Wetten zurückzuführen, wonach Schuldner, die in der Zeit des billigen Geldes Kredite aufgenommen hatten, Schwierigkeiten haben, ihre Schulden zu refinanzieren.

Auf Expansionskurs

Der 33-jährige Lemssouguer, der sich bei der CS mit riskanten Grosswetten auf Hochzinsanleihen und Credit Default Swaps einen Namen gemacht hatte, gründete Arini Capital im Jahr 2022. Seitdem ist das Gesamtvermögen des Unternehmens auf 3,7 Milliarden Dollar gewachsen.

Arini, benannt nach den Papageien, die Lemssouguer züchtet, baut auch in Europa ein Geschäft mit Collateralized Loan Obligations (CLO) auf und plant die Eröffnung von zwei neuen CLO-Warehouses. Während seiner Zeit bei der Schweizer Grossbank erzielte der gebürtige Marokkaner eine jährliche Bruttorendite von 38 Prozent.

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