EFG International richtet sich neu aus. Neben einem grösseren Stellenabbau ist ein Börsengang von EFG Financial Products geplant.

EFG International publizierte am 18. Oktober die Resultate ihrer Geschäftsüberprüfung. Das Private-Banking-Geschäft ist, wie die Bank schreibt, konkurrenzfähig und profitabel, es seien jedoch erhebliche Schritte nötig, um leistungsschwache oder nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten auf Kurs zu bringen.

Spareffekt ab nächstes Jahr wirksam

Die Zahl der Buchungszentren und der Geschäftsstellen wird bedeutend verkleinert, um die Kosten zu senken. Ziel ist eine stärkere Fokussierung und eine verringerte Komplexität. Die Zahl der Beschäftigten wird über die nächsten 18 Monate um 10-15 Prozent reduziert. Diese Neuausrichtung wird laut EFG zu jährlichen Ergebnisverbesserungen von netto rund 35 Millionen Franken führen, die 2012 teilweise und ab 2013 voll wirksam werden.

2011 anfallende einmalige Restrukturierungskosten sowie damit verbundene Abschreibungen auf Goodwill und immateriellen Werten werden zu einem IFRS-Verlust führen. Das Kerngeschäft entwickelt sich jedoch im zum Zeitpunkt der Halbjahresergebnisse vorausgesehenen Rahmen, und es resultiert 2011 ein positiver Beitrag zum Kapital, wie EFG schrieb.

Ambitiöse Ziele

In Zukunft will EFG International Netto-Neugelder von 5-10 Prozent pro Jahr anziehen, das Kosten- Ertrags-Verhältnis über die nächsten drei Jahre auf unter 75 Prozent verringern und damit ein starkes zweistelliges Gewinnwachstum erzielen. EFG International fühlt sich gut positioniert, um sich unter den führenden Privatbanken zu behaupten und dank kontrolliertem, profitablem Wachstum innerhalb der nächsten drei Jahre einen IFRS-Reingewinn von 200 Millionen Franken zu erwirtschaften.

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