Die Bank of America plant offenbar, einen Teil ihrer Wealth-Management-Sparte abzustossen. Bereits werden Credit Suisse und UBS als mögliche Käufer gehandelt.

Die Bank of America Merrill Lynch will ihr Non-US Private Banking verkaufen, da der Geschäftsbereich nicht genug gross sei, um Geld für die Bank zu generieren. Dies berichtet die Nachrichtenagentur «Reuters» unter Berufung auf drei Personen, die mit der Sache vertraut sind. Auch das «Dealbook» der «New York Times» erfuhr vom Projekt.

Der Verkauf soll bis zu drei Milliarden Dollar in die Kriegskasse der Bank of America spülen. Bei rund 90 Milliarden Dollar an Kundenvermögen entspricht dies also rund drei Prozent der Assets under Management. Laut einem Experten ist dies für europäische Standards ein hoher Kaufpreis, für die Emerging Markets hingegen eher tief, schreibt «Reuters».

Und die Schweizer?

Die zum Verkauf stehenden Einheiten waren vor allem durch die Übernahme von Merrill Lynch zur Bank of America gelangt. Als Käufer kommen laut einem von «Reuters» befragten Investmentbanker nur wenige Grossbanken infrage. Sowohl Credit Suisse als auch UBS werden zu dem Interessentenkreis gezählt. Neben den Schweizer Grossbanken werden auch die Deutsche Bank, JP Morgan Chase und Wells Frago als mögliche Käufer genannt.

Eine erste Bieterrunde soll noch diese Woche abgeschlossen werden. Mit einem schnellen Verkauf werde hingegen nicht gerechnet.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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