In Verletzung aller internen Weisungen soll ein Kundenberater die Daten beim Stellenwechsel mit nach Deutschland genommen haben.

Das Fehlverhalten eines Kundenberaters soll zum Datenleck bei der Credit Suisse geführt haben. Der Berater wurde inzwischen entlassen. Dies berichtet die «Neuen Zürcher Zeitung».

Der Mann soll die bankeigene IT-Abteilung angewiesen haben, ihm die sensiblen 3000 bis 4000 Kundendatensätze deutscher Offshore-Kunden auf seinen Computer in Frankfurt zu überspielen.

Doch nur ein blöder Zufall?

Dort sollen die deutschen Steuerfahnder die Daten bei ihrer Razzia im Februar 2011 in den Bankräumen gefunden und beschlagnahmt haben, berichtet die NZZ weiter.

Den Bankoberen kam das Malheur offenbar erst zu Ohren, als mehrere deutsche Bankkunden sich meldeten, die inzwischen Besuch von den Steuerfahndern erhalten hatten.

Die Bankführung fühlt sich nicht betroffen

Mit dieser Version erhält das Werweissen in den Medien eine weitere Variante, wie der deutsche Fiskus zu den Informationen über CS-Kunden gelangen konnte, welche ihre Depots unter einem Versicherungsmantel auf den Bermudas versteckt hatten.

Diese Variante entlastet die Bankenchefs. Von anderen Journalisten war gemutmasst worden, dass hinter dem Leck der Verrat von Kundendaten steckt, oder eine fehlerhafte Übermittlung im Gefolge des Deals, mit dem die Bank laufende Rechtsverfahren in Deutschland beendete.

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