Zwar liegt die Zahl der Kunden, die KPMG um Hilfe bei der Selbstanzeige bitten, deutlich tiefer als in den Vorjahren – aber sie zieht wieder an.

«In den Hunderten» lag die Zahl der Selbstanzeigen von Kunden der KPMG Schweiz in den vergangenen Jahren 2010 und 2011, so COO Jörg Walker an der Jahresmedienkonferenz.

Doch im abgelaufenen Geschäftsjahr (per September 2012) habe diese Zahl deutlich abgenommen. «Als die Aussichten auf die Angeltungssteuer konkreter wurden, gingen viele in Wartehaltung», so Walker. Um etwa 40 Prozent sei die Zahl gesunken. Doch das ändere sich nun wieder.

Nervöseres Umfeld

Inzwischen ziehe die Zahl der Selbstanzeigen wieder an, heisst es weiter. «In einem Umfeld, in dem immer wieder Steuer-CD's grassieren, werden die Leute wieder nervöser», so Walkers Erklärung.

Etwa 10 bis 15 Leute arbeiten bei KPMG Schweiz in dem Bereich: Sie helfen den Kunden bei der vollständigen Deklaration ihres Vermögens. Denn nur schon die kleinste Abweichung könnte in Deutschland zu einem Strafverfahren führen, so Walker. Mit der Vollmacht der Kunden führt man dann die Selbstanzeige durch.

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