Die Einführung der wichtigsten Finanzmarktregulierung in der EU, Mifid II, erfolgt erst 2018. Fachleute hatten diese Verspätung zunehmend erwartet. Technisch ist sie auch kein Kinderspiel.

Vorgesehen war der 3. Januar 2017, nun wird es ein Jahr später. Mifid II, die wichtigste Finanzmarktregulierung in der EU verspätet sich bis 2018, wie die Europäische Kommission mitgeteilt hat.

Der Grund für die Verzögerung: Die Implementierung von Mifid II in die IT-Systeme der Regulatoren und der Marktteilnehmer ist äusserst aufwendig. Sie können dies bis 2017 nicht bewerkstelligen.

Vor Komplexität gewarnt

Allein die Europäische Wertpapierbehörde (Esma) in Paris müsse Daten von etwa 300 Handelsplätzen über rund 15 Millionen Finanzinstrumente erfassen, war weiter zu erfahren.

Die Esma hatte bereits vor Monaten vor der Komplexität gewarnt, so dass die Aufschiebung nicht wirklich überraschend kommt. Mifid II ist für Schweizer Finanzinstitute wichtig, die in der EU oder mit Partnern in der EU Geschäfte und Produkte anbieten wollen.

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