Die Diskussion um aktives versus passives Investieren hält André Bantli von Blackrock für nicht sinnvoll. Gegenüber finews.ch-TV erklärt er, wie Asset Manager und Banken die Anlageberatung neu erfinden müssen.

«Diese Diskussion macht keinen Sinn». So deutlich hat man diese Feststellung in der Finanzbranche bislang noch kaum gehört, wenn es um die Streitfrage aktives versus passives Asset Management geht.

André Bantli, bei Blackrock Retail-Chef für die Schweiz, den Nahen Osten und Afrika, ist im Interview mit finews.ch-TV klar der Meinung, dass gerade die Kombination von aktiven und passiven Anlageinstrumenten den Kunden die besten Ertragschancen bietet. «Die Aussage aktiv versus passiv entspricht nicht der Realität», so Bantli.

Neue Wertschöpfungkette entsteht

Das gegenwärtige Umfeld an den Finanzmärkten und Regulierungen wie Mifid II hätten die Banken dazu bewegt, ihre Anlageberatung grundlegend zu überdenken und zu erneuern. «Auf dem Bankenplatz entsteht eine neue Wertschöpfungskette, mit einem holistischen Ansatz in der Anlageberatung», sagt Bantli. 

Diese Entwicklung – hin zu einem gebührenbasierten Beratungsmodell – bringe selbst grosse Vermögensverwalter wie Blackrock unter Zugzwang. «Es führt dazu, dass wir mehr Lösungsmöglichkeiten und Produkte anbieten müssen. Das alte Modell, einzelne Produkte platzieren zu wollen, funktioniert nicht mehr», so der Blackrock-Kadermann.

Was Bantli zur erstarkenden Konkurrenz der Kantonal- und Retailbanken sagt, die vermehrt eigene Anlageprodukte entwickeln, sehen Sie ebenfalls im Video.

 

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