GAM hat die Sparmassnahmen und die Stärkung des Vertriebs in Ergebnisse gegossen. Sowohl Ertrag als auch verwaltete Vermögen stiegen im vergangenen Jahr. CEO Alex Friedman sieht weiteres Potenzial.

Der in Zürich und London ansässige Asset Manager GAM scheint die Talsohle durchschritten zu haben. Der Gewinn im Jahr 2017 lag mit 123,2 Millionen Franken zwar 8 Prozent tiefer als im Vorjahr, wie GAM am Donnerstag mitteilte. Doch 2016 hatte das Institut von einer Steuergutschrift profitiert.

Besser lassen sich die Fortschritte am Betriebsertrag ablesen. Dieser nahm um 15 Prozent auf 549,9 Millionen Franken zu. Der Vorsteuergewinn stieg somit um 44 Prozent auf 172,5 Milliione Franken. 

Die Aktionäre sollen eine Dividende von 65 Rappen pro Aktie erhalten, gleich viel wie vor Jahresfrist.

Endlich Neugeld

GAM zog nach Jahren der Abflüsse auch wieder Neugelder an: Im Bereich Investment Management waren es im vergangenen Jahr 8,6 Milliarden Franken. Die gute Anlage-Performance stützte das Wachstum, so dass die verwalteten Vermögen auf 84,4 Milliarden Franken stiegen, nachdem GAM zur Jahresmitte noch 72,2 Milliarden Franken ausgewiesen hatte. Im Bereich Private Labelling für Dritte zog GAM 15,7 Milliarden Franken Neugeld an.

«Wir sind mit dem Ergebnis des Jahres 2017 zufrieden, wissen aber, dass es noch viel zu tun gibt, wenn wir das Potenzial von GAM voll ausschöpfen wollen», sagte CEO Alexander Friedman gemäss Mitteilung.

Ziele bestätigt

Im laufenden Jahr seien die Märkte volatiler und anspruchsvoller. Doch GAM ist zuversichtlich, sofern sich die momentane Risikoaversion nicht ausbreitet. Die Mittelfrist-Ziele wurden bestätigt, wonach das verwässerte operative Ergebnis pro Aktie auf annualisierter Basis um über 10 Prozent gesteigert werden und eine Umsatzrendite von 35 bis 40 Prozent erreicht werden soll

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