Der Schweizer Hypothekenmarkt kühlt sich zwar ab, bleibt aber weiterhin heiss umkämpft. Eine neue Studie, die finews.ch exklusiv vorliegt, zeigt, dass sich ein neuer Player definitiv sein Stück vom Kuchen gesichert hat.

Die Pensionskassen in der Schweiz haben schon lang beschlossen, im Hypothekengeschäft richtig mitzumischen, wie finews.ch bereits 2016 schrieb. Doch aufgrund des behäbigen Anlageprozesses der Pensionskassen zeigt sich das erst jetzt richtig deutlich.

Laut einer neuen Analyse des Hypothekenvermittlers Moneypark, die finews.ch exklusiv vorliegt, ist das Hypothekenvolumen der Rentenversicherungen in den letzten sechs Jahren um 22,8 Prozent gestiegen. Spitzenjahr beim Wachstum war allerdings bereits 2017 mit 16,7 Prozent, letztes Jahr lag dieses immer noch bei geschätzten 7 Prozent. 

Trotz der Verlangsamung führen die Pensionskassen die Wachstumstabelle allerdings weiter an. Zum Vergleich: Den zweiten Platz belegen die Kantonal- und die Raiffeisenbanken, die beide mit 4,4 Prozent das prozentual zweitgrösste Wachstum im selben Jahr verzeichnen konnten.

Staatsanleihen out

Moneypark-CEO Stefan Heitmann sagte gegenüber finews.ch, das Volumen-Wachstum der Pensionskassen erkläre sich aus dem Bedürfnis der Kassen, mit geringem Risiko anständige Renditen zu erzielen: «Das ist mit Staatsanleihen, die ja bei Pensionskassen sonst sehr beliebt sind, heutzutage nicht mehr möglich.»

Hinzu komme, dass die Pensionskassen im Gegensatz zu früher häufiger ihren Hypothekenvertrieb an professionelle Partner auslagern und dadurch ihren Absatz steigern würden.

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