Der Asset Manager GAM steckt seit mehr als eineinhalb Jahren in der Krise. Nun soll ein ehemaliger Kommunikationschef der Credit Suisse die Firma wieder ins rechte Licht rücken. 

Beim Schweizer Vermögensverwalter GAM läuft seit mehr als einem Jahr ein Restrukturierungsprogramm, das bis zu 40 Prozent der 900 Mitarbeiter die Stelle kosten könnte. Seit Beginn der Krise im Frühling 2018 hat die Firma mehr als 40 Prozent der Kundengelder eingebüsst, wie finews.ch berichtete. 

Um das Vertrauen der Investoren und Kunden in die Firma wiederherzustellen, hat GAM nun mit Charles Naylor einen erfahrenen Kommunikationschef an Bord geholt. Er war zuletzt bei Puma Energy in Genf und arbeitete von 2004 bis 2011 als Chief Communications Officer bei der Credit Suisse (CS), kennt also die Schweizer Finanzbranche bereits. 

Von der Oper in die Kommunikation

«Für GAM ist Kommunikation ausschlaggebend, um das Vertrauen unserer verschiedenen Interessengruppen weiter zu stärken», sagte Peter Sanderson, der seit September als CEO amtet.

Bevor sich Naylor auf die Kommunikation im Energie- und Finanzbereich spezialisierte, hatte er als Opernsänger gearbeitet, unter anderem in Wien und an der English National Opera in Glyndebourne Shell-Konzern in Grossbritannien. Nach seinem sechsjährigen Einsatz bei der CS war der Brite zunächst zur HSBC weitergezogen. 

 

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