Der Asset Manager GAM hat über 40 Prozent seiner Kundengelder verloren. Der neue CEO Peter Sanderson scheint gewillt, die Firma auf tragfähige Beine zu stellen – und tiefe Einschnitte vorzunehmen.

Der Absturz von GAM soll bei der schwarzen Null gestoppt werden: Der Asset Manager dürfte für 2019 noch ganz knapp in der Gewinnzone gelandet sein, wie finews.ch vergangene Woche berichtete. Doch der Schwund von Kundengeldern geht bei GAM an die Lebensader.

Der im Herbst angetretene Chef Peter Sanderson muss GAM wieder auf einen gesünderen Kurs bringen. Entweder um mögliche Käufer anzulocken oder um den Weg der Selbständigkeit fortzusetzen. Nachdem GAM im Jahr 2018 wegen Unregelmässigkeiten die Absolute-Return-Bonds-Fonds schliessen musste, hat das Unternehmen massiv an Wert und auch zahlreiche Leistungsträger verloren.

HR nimmt Kontakt auf

Die bestehende Belegschaft wird nun auch Opfer bringen müssen. Wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete, will der CEO die Boni kürzen und Stellen abbauen. «Das HR wird Sie in Kürze kontaktieren», schrieb Sanderson an seine Mitarbeiter.

Er soll einen Stellenabbau von bis zu 40 Prozent der rund 900 Mitarbeiter ins Auge fassen, um die Profitabilität von GAM sicherzustellen. Die Boni würden vermehrt in gesperrten Aktien ausbezahlt, hiess es.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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