Die renommierte Beratungsfirma hat mit Bussen und Image-Schäden zu kämpfen. Jetzt kommt es bei McKinsey zum Stabwechsel im Hauptquartier.

Die rund 650 Partner von McKinsey & Co haben Bob Sternfels zum neuen weltweiten Managing Partner gekürt, wie einer Mitteilung der amerikanischen Beratungsfirma zu entnehmen ist.

Der 51-jährige Amerikaner folgt per Anfang Juli 2021 auf den Iren Kevin Sneader an der Spitze des Unternehmens. Sternfels wird dannzumal der 13. Chef in der Geschichte der 1926 gegründeten Partnerschaft sein.

Verwicklung in Opiate-Krise

Seine Amtsübernahme kommt für die «Mackies» zu einem heiklen Zeitpunkt. In den vergangenen Monaten musste die Beratungsfirma diverse Strafzahlungen leisten, so vergangenen Februar eine Wiedergutmachung von 573 Millionen Dollar wegen ihrer Verwicklung in der amerikanischem Opiate-Krise.

Nach einer Dekade von rasantem Wachstum, in der sich allein die Zahl der Partner weltweit von 1’200 auf 2’500 mehr als verdoppelte, sieht die Beratungsfirma ihren Ruf akut gefährdet – und ihre schon fast mystisch überhöhte Firmenkultur auf der Kippe.

Der neue Mann will nicht locker lassen

Global Managing Partner Sneader hat bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen, die eine Durchleuchtung Tausender Kundenbeziehungen und eine Stärkung der Compliance mit sich brachten. Sternfels, der seit 26 Jahren für McKinsey tätig ist und bisher vor allem die Digitalisierung des Unternehmens vorantrieb, will jetzt nicht locker lassen.

«Ich fühle mich den wichtigen Veränderungen verpflichtet, die Kevin (Sneader) bei uns anstiess, und die von den Partnern getragen werden», erklärte der neue oberste McKinseyaner am Mittwoch.

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