Daniel Thelesklaf war der oberste Geldwäscherei-Bekämpfer der Schweiz, bis er im Streit die Meldestelle verliess. Nun kämpft er im Namen der Uno gegen illegale Finanzgeschäfte.

Daniel Thelesklaf, der ehemalige Chef der Meldestelle für Geldwäschereifälle (MROS), ist künftig für die Uno tätig. Er werde gegen die Finanzierung von Sklaverei und Menschenhandel vorgehen, wie der UN-Webseite zu entnehmen ist. Thelesklaf ist in New York zum Leiter des Projektes FAST ernannt worden, das steht für Finance Against Slavery an Trafficking.

Thelesklaf war vor neun Monaten als MROS-Chef zurückgetreten, nachdem es zu einem Konflikt mit der Führung des Bundesamtes für Polizei (Fedpol) gekommen war. Thelesklaf hatte Kritik an der mangelnden Umsetzung von internationalen Standards in der Bekämpfung der Geldwäscherei kritisiert.

International anerkannt, in der Schweiz weniger

Die Arbeit in der MROS sei ihm dadurch verunmöglicht worden. Er war nur ein Jahr im Amt gewesen, nachdem er den Posten von Stiliano Ordolli übernommen hatte. Dieser war als MROS-Chef ebenfalls vorzeitig zurückgetreten.

Thelesklaf geniesst als Experte für den Kampf gegen Geldwäscherei und Terrorfinanzierung international einen sehr guten Ruf. In der Schweiz fällt seine Kritik am ineffizienten System zur Bekämpfung von Geldwäsche nicht auf fruchtbaren Boden.

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