Der Chef der Schweizerischen Meldestelle für Geldwäschereifälle tritt nach einem knappen Jahr im Amt zurück. Offenbar nach einer Auseinandersetzung mit dem Bundesamt für Polizei.

Daniel Thelesklaf ist ein weltweit anerkannter Experte in Geldwäschereifragen und leitete die Meldestelle für Geldwäschereifälle (MROS) schon einmal für vier Jahre. Er übernahm den Posten als Chef der MROS vor einem knappen Jahr ein zweites Mal. Jetzt ist schon wieder Schluss, wie der «Tages-Anzeiger» in seiner Ausgabe vom Donnerstag berichtete.

Thelesklaf kündigte seine Stelle am Montag per Ende September, nachdem es zwischen ihm und der Führung des Bundesamtes für Polizei (Fedpol) unter Nicoletta della Valle zum Streit gekommen war, so der Bericht. Thelesklaf bestätigte der Zeitung, dass zwischen der MROS und dem Fedpol Dissonanzen hinsichtlich der Umsetzung von internationalen Standards entstanden sind, die ihm eine Fortsetzung im Amt verunmöglichten.

Thelesklaf übernahm den Posten von Stiliano Ordolli, der Ende 2018 zurückgetreten war. Schon damals war es gerüchteweise zum Streit mit dem Fedpol gekommen. Ordolli war im Anschluss in seine Heimatstadt Genf zurückgekehrt.

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