Die 20 grössten Vermögensverwalter der Welt teilen sich 90 Prozent aller neuen Kundenvermögen. Die übrigen Players müssen sich mit dem Rest begnügen.

Die vom Personalunternehmen Russell Reynolds veröffentlichte Studie «2010: Navigating the New Terrain in the Asset and Wealth Management Industry» kommt zu diesem Schluss, wie «Financial News» berichtet. Die Erhebung widerspricht damit der Annahme, dass im Private Banking eine grosse Fragmentierung existiert.

Amanda Foster, Managing Director bei Russel Raynolds und Mitautorin der Studie, begründet diese Erkenntnis so: «Die Top-20 Unternehmen beanspruchen 90 Prozent aller neuen Kundengelder, weil sie im Produktevertrieb besser sind und zudem stabilere Business-Modelle aufweisen.»

Schweizer Grossbanken mit an der Spitze

Zum erlauchten Kreis der Top-Vermögensverwalter zählen nicht überraschend auch die beiden Schweizer Grossbanken. Gemäss einer Aufstellung des Consultants Scorpio Partnership zählen Credit Suisse und UBS zu den zehn grössten Wealth Managern weltweit.

Die Bank of America/Merrill Lynch ist der grösste Vermögensverwalter und betreut rund zehn Prozent der weltweiten Vermögen.

Zeit des Umdenkens

Sowohl bei Scorpio als auch bei Russell Reynolds geht man davon aus, dass es in der Wealth-Management-Branche zu Konsolidierungen kommen wird. Firmenzusammenschlüsse aus jüngster Vergangenheit würden dabei die Konkurrenz unter Zugzwang stellen.

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