Im Verwaltungsrat der Finanzaufsicht kommt es zu weiteren Wechseln. Neu an Bord der Finma sind zwei Veteranen aus der Finanzbranche.
Der Bundesrat hat Alberto Franceschetti und Marzio Hug in den Verwaltungsrat der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) gewählt. Die beiden werden dem Gremium ab Januar beitreten, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen war. Sie ersetzen Bernard Keller und Franz Wipfli im Verwaltungsrat, die 68 respektive 70 Jahre alt sind.
Im Tessin verwurzelt
Mit dem Neuzugang gewinnt das Gremium, das seit vergangenem Januar von Marlene Amstad präsidiert wird, an Expertise aus dem Privatsektor im Verwaltungsrat der Finma. Urban Angehrn, ein Veteran des Versicherers Zurich, übernimmt am 1. November das Amt des Direktors von Mark Branson, der zur deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) wechselte.
Franceschetti, ein 57-jähriger Schweizer und italienischer Staatsbürger, ist ein ehemaliger Partner bei den Beratungsfirmen McKinsey und Bain. Bis letztes Jahr war er Finanzchef bei Elipslife, einem Lebensversicherer mit Sitz in Liechtenstein. Der 60-jährige Hug, der die schweizerische, britische und italienische Staatsangehörigkeit besitzt, amtete bis vergangene März als hochrangiger Risikochef der Deutschen Bank.
Erhöhter Anspruch
Beide Männer sind in der italienischsprachigen Schweiz verwurzelt, was den bestehenden Verwaltungsrat der Finma gut ergänzt. Die formelle Amtszeit der beiden ist auf Ende 2023 befristet.
Der Bundesrat hat zudem zusätzliche Anforderungen an Finma-Verwaltungsratsmitglieder gestellt, um Interessenkonflikten vorzubeugen. Im Jahr 2014 war Finma-Direktor Jean-Baptiste Zufferey zurückgetreten, nachdem die Schweizer Bank Banque Privee Espirito Santo, bei der er ebenfalls im Verwaltungsrat sass, in Schwierigkeiten geraten war.
Der Finma-Verwaltungsrat wird demnach per 1. Januar 2022 aus folgenden acht Mitgliedern bestehen (Amtsperiode 2020 bis 2023):
Marlene Amstad (Präsidentin)
Martin Suter (Vizepräsident)
Ursula Cassani Bossy
Susan Emmenegger
Alberto Franceschetti
Benjamin Gentsch
Marzio Hug
Andreas Schlatter
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.61%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.47%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.39%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.24%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.28%
