Der Schweizer Vermögensverwalter GAM ist ein langfristiger Investor des Softwareunternehmens Afiniti. Dessen Gründer ist nach Vorwürfen sexueller Übergriffe zurückgetreten.

GAM überprüft seine dreiprozentige Beteiligung an Afiniti, nachdem der Firmengründer wegen des Vorwurfs der sexuellen Nötigung zurückgetreten ist. Das teilte der in Zürich ansässige Vermögensverwalter am Freitag per E-Mail mit.

Der Gründer von Afiniti, Zia Chishti, wurde in einer Anhörung vor dem Justizausschuss des US-Repräsentantenhauses der sexuellen Nötigung beschuldigt, wie die «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) zuerst berichtete. Der ehemalige britische Premierminister David Cameron, der Vorsitzender des Beirats des Unternehmens war, ist daraufhin von seiner Funktion zurückgetreten.

GAM hat Afiniti «um eine vollständige unabhängige Überprüfung der Vorwürfe und der damit verbundenen Unternehmenspraktiken gebeten», sagte eine Sprecherin des Fondshauses am Freitag gegenüber finews.ch. Auch die Aktienbeteiligung werde «aktiv überprüft».

Afiniti, ist ein amerikanisches multinationales Daten- und Softwareunternehmen. Die Firma mit Sitz auf Bermuda wurde 2005 gegründet und konzentriert sich auf die Entwicklung künstlicher Intelligenz für den Einsatz in Kunden-Callcentern.

 

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