Dadvan Yousuf wurde über die Schweiz hinaus als «Krypto-Wunderkind» bekannt. Nach Problemen mit der Finanzaufsicht werden seine Aktivitäten nun auch von der Berner Staatsanwaltschft durchleuchtet.

Von gewichtigen Publikationen wie «Forbes» oder «NZZ» bekam er das Etikett «Krypto-Wunderkind» verpasst. In Presse-Interviews erzählte Dadvan Yousuf seine Geschichte: Der irakische Flüchtling, der im Alter von drei Jahren in die Schweiz kam und es nach eigenen Angaben mit nur 21 Jahren zum Krypto-Milliardär gebracht hat.

Laut einem Bericht des Schweizer Fernsehens «SRF» hat die Berner Staatsanwaltschaft nun aber ein Verfahren gegen Yousuf eröffnet. Demnach ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf Betrug und Geldwäscherei. Anlass für das Verfahren sei eine Meldung an die Meldestelle für Geldwäscherei MROS beim Bundesamt für Polizei gewesen, so die Staatsanwaltschaft gegenüber dem Sender. Für den Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.

Finma setzt Aufseherin ein

«Meinem Mandanten ist derzeit kein Verfahren bei der Staatsanwaltschaft und auch keine polizeilichen Ermittlungen bekannt», zitierte «SRF» eine Stellungnahme des Anwalts von Yousuf.

Im vergangenen Jahr hatte Yousuf eine eigene Kryptowährung namens Dohrnii lanciert. Dort griff vor ein paar Wochen die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) ein. Als vorsorgliche Massnahme hatte die Behörde eine Untersuchungsbeauftragte bei der gleichnamigen Stiftung Werk eingesetzt. Den bisherigen Organen wurde untersagt, ohne Zustimmung der Beauftragten weitere Rechtshandlungen vorzunehmen.

 

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