Dadvan Yousuf sorgt erneut für Aufsehen. Die Finanzaufsicht lässt die Stiftung des Fintech-Unternehmers beaufsichtigen.

Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) ist bei der Dohrnii-Stiftung von Dadvan Yousuf eingeschritten. Als vorsorgliche Massnahme setzt die Behörde eine Anwältin der Kanzlei Vischer als Untersuchungsbeauftragte beim Werk ein.

Laut der Finma ist diese ermächtigt, allein für die Dohrnii Stiftung zu handeln. Den bisherigen Organen wird hingegen untersagt, ohne Zustimmung der Beauftragten weitere Rechtshandlungen vorzunehmen.

Kotierung von Token gestoppt

Wie die Zeitung «Tages-Anzeiger» (Artikel bezahlpflichtig) einen Sprecher der Aufsicht zitierte, handelte die Behörde auf Hinweise hin, dass die Stiftung oder mit ihr verbundene Personen ohne die erforderliche Bewilligung Effekten angeboten, Zahlungsmittel ausgegeben und Publikums-Einlagen entgegengenommen haben könnten. Nun kläre die Finma ab, ob eine unerlaubte Tätigkeit ausgeübt werde.

Die Stiftung betriebt eine Plattform für Finanzwissen und gibt eine gleichnamige Krypto-Währung aus. Offenbar wird bei dem Werk aber auch für das Dohrnii-Token geworben. Weiteren Bericht zufolge hat die Finma der Stiftung kürzlich untersagt, das Token an einer Krypto-Börse in den Handel zu geben.

Vom Flüchtling zum Millionär?

Der nur 21-jährige Jungunternehmer Yousuf hat bereits verschiedentlich für Schlagzeilen gesorgt. Er war mit drei Jahren mit seiner Familie aus dem kurdischen Teil des Irak in die Schweiz geflüchtet; mit elf Jahren hatte er bereits begonnen, mit Krypto-Währungen zu handeln. So ist er nach eigenen Angaben zum Millionär geworden. 2021 gründete Dadvan die Dorhnii Stiftung.

Vergangenen November war Yousuf beim Liechtensteiner Fintech-Unternehmen Crowdlitoken eingestiegen und hatte die Geschäftsführung des Immobilien-Startups übernommen, wie auch finews.ch berichtete. Die Firma gibt ebenfalls ein Token heraus.

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