Der Vermögensverwalter Copernicus will Nachhaltigkeits-Kriterien stärker in die Anlageentscheidungen einfliessen lassen. Dafür geht er eine Partnerschaft mit einer spezialisierten Technologieplattform ein.

Copernicus Wealth Management arbeitet bei der Bewertung von Nachhaltigkeitskriterien mit Clarity AI zusammen. Die Technologieplattform stützt sich auf Big Data sowie maschinelles Lernen, um die Nachhaltigkeit und die Auswirkungen der Investitionen eines Portfolios zu messen, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst.

Ziel sei, die Erkenntnisse von Clarity AI in die Anlageentscheidungen einfliessen zu lassen. Damit werde man in der Lage sein, die tatsächlichen Auswirkungen von Unternehmen besser zu verstehen und Portfolios zu erstellen, die ESG-Präferenzen und -Anliegen besser widerspiegeln. Gleichzeitig könne man dies via einfachem und intuitivem Reporting darstellen, schreibt das Unternehmen mit Sitz in Lugano und Zürich weiter.

Höchste Wachstumsraten

«Allein in der Schweiz haben nachhaltige Anlagen in den vergangenen Jahren um rund 30 Prozent pro Jahr zugenommen», sagt Copernicus-CEO Marco Boldrin. Dabei sei bemerkenswert, dass allein im vergangenen Jahr die Mandate für nachhaltige Anlagen mit 109 Prozent die höchste Wachstumsrate aufwiesen.

Die Partnerschaft bezweckt eine Dienstleistung, die nicht nur die Anlagebedürfnisse erfüllt, sondern auch die Anforderungen der Aufsichtsbehörden in Bezug auf Überwachung und Berichterstattung.

Mehr als 50'000 Unternehmen

Die Datenbank von Clarity AI umfasst den Angaben zufolge mehr als 50'000 Unternehmen, über 300'000 Fonds, 198 Länder und 188 lokale Regierungen. Das Kundennetzwerk des Unternehmens mit Niederlassungen in Nordamerika, Europa und dem Nahen Osten verwaltet derzeit ein Vermögen von mehr als 30 Billionen Dollar. Das entspreche etwa 25 Prozent des weltweit verwalteten Vermögens.

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