Im vergangenen Dezember wechselte ein ganzes Team an Anlagespezialisten von der Zuger Partners Group zum Zürcher Asset Manager Bellevue. Nun legen die Privte-Equity-Spezialisten ihren ersten Fonds auf und haben dafür ein interessantes Timing gewählt.

Nachdem das ehemalige Secondaries-Team der Partners Group Anfang Dezember 2022 seine Tätigkeit bei Bellevue aufgenommen hatte, lanciert es nun seinen ersten Fonds, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

«Wir haben ein klares Konzept für den Bellevue Global Private Equity Fonds, mit dem wir uns klar von der Konkurrenz abheben. Ganz nach dem Motto ‹Small is beautiful› fokussieren wir uns auf ein Marktsegment, das viele Marktteilnehmer nicht auf dem Radar haben», sagte Chris Davies, der zusammen mit Steven Kroese und Lars Honegger zu Bellevue wechselte, wie auch finews.ch berichtete. 

Global ausgerichtet

«Während sich grössere Private-Equity-Secondaries-Player mit kleineren Transaktionen in der Grössenordnung von 1 Million Dollar und 30 Millionen Dollar gar nicht erst beschäftigen, sehen wir gerade hier hohes Potenzial für eine Alpha-Generierung», so Kroese die Strategie weiter. 

Wie weiter zu erfahren war, ist der Fonds global ausgerichtet und investiert vor allem in den USA und Europa. Mit der Strategie streben die Portfoliomanager eine mit Primary-Buyout-Fonds vergleichbare Rendite bei wesentlich höherer Sicherheitsmarge an.

Schnell agieren

Anders als bei öffentlichen Märkten ist der Zugang zum Dealflow und zu den richtigen Gegenparteien entscheidend für den Erfolg im Secondaries-Markt. Eine weitere wichtige Rolle spielt der technologische Aspekt.

Die Verwendung von quantitativen Finanzmodellierungs- und Bewertungstools in Kombination mit der systematischen Sammlung einer sehr hohen Anzahl von Datenpunkten ermöglicht eine überdurchschnittlich effiziente und präzise Analyse und Angebotskalibrierung. Dies ist entscheidend für die Fähigkeit des Teams, erfolgreich und schnell im Secondaries-Markt zu agieren.

Steigender Liquiditätsbedarf einzelner Investoren

Davis, Kroese und Honegger werden von Jan Kollros, dem Leiter des Private-Markets-Bereichs bei Bellevue und CEO der zu Bellevue gehörenden Firma Adbodmer, unterstützt.

«Schon heute werden Anteile von Private-Equity-Fonds auf dem Sekundärmarkt aus Motiven verkauft, die nichts mit der Performance und der Qualität der Investments zu tun haben, sondern beispielsweise mit steigendem Liquiditätsbedarf einzelner Investoren», sagt Davies. «Dies ist eine interessante Ausgangslage, die uns erstklassige Anlageopportunitäten eröffnet, die wir in einem stabilen und diversifizierten Portfolio mit hohem Wertschöpfungspotenzial zusammenführen.»

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.36%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.86%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.33%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
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